Tipps für einen sicheren Schulweg

Die Polizei ist verstärkt auf dem Weg zum Schulbeginn vor den Grundschulen im Stadtgebiet. Sie wollen vor allem Autofahrer erreichen – und Eltern.

Die Schule hat bereits begonnen, aber die wenigsten Erstklässler wissen, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten sollen. Sie sind darauf angewiesen, dass Autofahrer sie wahrnehmen und den Kindern an bestimmten Orten mehr Aufmerksamkeit schenken. Um Autofahrer im Straßenverkehr zu sensibilisieren, hat die Polizei in Herford die Aktion gestartet. Das Ziel: den Schulweg sicherer zu machen.

Tipps für einen sicheren Schulweg

1. Training: Auch wenn die Kinder schon sehr selbstständig sind, sollten Eltern mit den neuen Erstklässlern den Schulweg trainieren. Bevor ein Kind den Schulweg alleine meistern kann, sind je nach Distanz fünf bis zehn Trainingstage nötig.

2. Gefahrenstellen: Insbesondere das Überqueren von Straßen sollte intensiv geübt werden. Kinder in diesem Alter können Geschwindigkeiten noch nicht gut einschätzen. Wo der Verkehr hoch ist oder viele parkende Autos die Sicht versperren, heißt es Vorsicht geboten.

3. Der Weg: Nicht immer ist der kürzeste Weg der sicherste. Kleine Umwege, die zu Zebrastreifen oder Ampeln führen, sind sinnvoll. Aber auch dieser Übergang sollte geübt werden. An der Ampel sollen die Kinder nicht einfach auf Grün gehen, sondern ruhig nach links und wieder rechts schauen.

4. Früh aufstehen: Eile erhöht die Unfallgefahr im Straßenverkehr. Deshalb sollten die Kinder rechtzeitig aufstehen und gut schlafen, um zur Schule zu gehen. Auch das Überqueren einer Straße braucht Zeit: In diesem Alter können Kinder nicht gleichzeitig an den Straßenrand gehen und nach dem Verkehr Ausschau halten.

5. Radsicherheit: Wenn das Kind mit dem Fahrrad zur Schule fährt, sollten Eltern regelmäßig auf den Zustand des Fahrzeugs achten. Die Polizei empfiehlt: „Kinder sollten in der Grundschule zunächst die Fahrradprüfung absolvieren und dann mit dem Fahrrad zur Schule fahren.“ Übrigens: Elfjährige Kinder, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, gelten als Erwachsene und dürfen den Gehweg nicht mehr benutzen.

6. Sichtbarkeit: Kinder sollten auf dem Schulweg möglichst erkennbar sein. Eltern können dies durch reflektierende Elemente an der Kleidung oder Warnwesten verstärken. Autofahrer können Fußgänger mit reflektierender Kleidung 150 Meter früher erkennen.

7. Fünftklässler: Vorsicht gilt nicht nur für Grundschüler. Auch die Fünftklässler haben neue Wege vor sich – viele von ihnen nutzen auf dem Weg zur weiterführenden Schule erstmals öffentliche Verkehrsmittel, zudem soll das richtige Verhalten an Haltestellen trainiert werden.